Dieses Projekt hat eine Besonderheit: Es musste quasi "von heute auf morgen" durchgeführt werden. Zwischen dem Wunsch unseres Sohns "Ich bräuchte für meine neue Studentenbude eigentlich ein Hochbett" und dem feststehenden Termin für den Aufbau "vor Ort" standen nur knapp drei Wochen zur Verfügung. Zudem ergab es sich, dass noch weitere Möbel bis zum Termin an die Raummaße angepasst werden mussten. Daher fielen alle mit Zeit und Muße zu fertigenden Konstruktionen aus und der Entwurf stand unter dem Motto: Schnell, aber stabil:

Konstruktionszeichnung Hochbett

Es ist eine einfache Rahmenkonstruktion geworden, die aus Transportgründen aus einem Hauptteil und eine Erweiterung besteht. Die äußeren Rahmenhölzer sind auf Gehrung geschnitten und liegen auf den Ständern auf, die entsprechend an zwei Seiten ausgeklinkt sind. (Der verbleibende Zapfen hat noch einen Querschnitt von 5x5 cm.) Die stumpf stoßenden Träger der Erweiterung sind mit Winkelverbindern angeschlossen.
Alle Schrauben, die Träger und Ständer verbinden, sind durchgehend. Die Kopfbänder sind, dem Zeitmangel geschuldet, leider nur (mehrfach) aufgeschraubt. (Einlassen in Ständer und Träger wäre natürlich schöner gewesen.) Die Relingstützen sind ebenfalls mit durchgehenden Schrauben befestigt.
Der Belag besteht aus OSB mit Nut und Feder und ist mit den Trägrn verschraubt.

Da das Holz erst zwei Tage vor dem feststehenden Termin für den Transport eintraf, mussten wir alles in zwei Tagen zuschneiden und einmal testweise aufbauen. Die Leiter konnten wir aber zum Glück bereits vorher in Ruhe fertigen.

Und so sieht es an Ort und Stelle aus:

Das fertige Hochbett

Man sieht an einzelnen Details die Zeitnot bei Konstruktion und Bau. Aber es hat bis zur Aufgabe der WG über sieben Jahre problemlos gehalten. Heute (2018) steht es, mit kleinen Umbauten, an anderer Stelle.

(Ursprünglich veröffentlicht auf woodworking.de)